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Aktien-Strategien Investoren, die an der Börse über viele Jahre kontinuierlich Gewinne einfahren, haben immer eines gemeinsam: sie gehen strategisch vor. Sie werden wohl kaum einen dauerhaft erfolgreichen Börsianer finden, der Ihnen erzählt, er handle ausschließlich nach seinem Bauchgefühl. Erfolg entsteht durch den Einsatz effektiver Strategien. Das Geheimnis der erfolgreichen Umsetzung von Strategien liegt nicht nur in der richtigen Auswahl der Vorgaben, sondern vor allem auch in der konsequenten Anwendung über einen ausreichend langen Zeitraum. Keine Aktien-Strategie funktioniert in jedem Jahr gleich gut und liefert bei jeder Marktlage immer hohe Erträge. Wer in der ersten schlechten Phase eine einmal für gut befundene Strategie gleich wieder gegen eine andere austauscht, läuft Gefahr, in den Teufelskreis des zyklischen Strategiewechsels zu geraten (siehe auch Psychologie). Strategien stützen sich immer auf bestimmte Daten und Informationen. Es ist daher sinnvoll, Aktien-Strategien nach der benötigten Datenbasis zu klassifizieren. Im Folgenden sind einige Strategien unter der jeweils zugrunde liegenden Datenbasis aufgelistet:
Natürlich gibt es eine Vielzahl weiterer Strategien, die sich zum Teil auch auf hier nicht erwähnte Oberbegriffe oder andere Kombinationen der Datenquellen stützen.
Kursdaten Wer eine Strategie auf Basis der Kursdaten verfolgt, geht davon aus, dass sich aus der Verhaltensweise der Anleger in der Vergangenheit auf deren Verhalten in der Zukunft schließen lässt. Haben Anleger z.B. in den letzten 12 Monaten die Aktie XY deutlich besser eingeschätzt als die meisten anderen Aktien des Marktes, dann ist es wahrscheinlich, dass sie dies auch in den nächsten Monaten tun werden (Relative Stärke). Bei der Betrachtung von Kursverläufen fällt auch auf, dass sich bestimmte Kursmuster regelmäßig wiederholen. Darauf setzen die Charttechniker. Sie steigen ein oder aus, wenn sich ein bestimmtes Chartmuster abzeichnet. Da diese Strategien häufig von vielen Marktteilnehmern umgesetzt werden, ist die Chance auf Gewinne relativ groß: die Anleger erfüllen durch ihr Verhalten ihre eigene Prophezeiung. Allerdings ist dabei das Risiko höher. Wer zu spät aufspringt, erlebt häufig abrupte Korrekturen innerhalb von Trends oder das Ende einer Chartformation und wird mit Verlust ausgestoppt. Dennoch haben sich viele kursdatenbasierte Strategien in der Vergangenheit bestens bewährt. Wer das Thema Charttechnik und Trendfolgen vertiefen möchte, dem sei die Literaturliste empfohlen. Die Relative Stärke wird weiter unten ausführlicher betrachtet, da sie eine besonders hohe Erfolgsquote verspricht und einen wichtigen Grundstein des Dr. Kessler Musterdepots darstellt (Relative Stärke).
Unternehmensentwicklung und Geschäftszahlen
Kombination von Kursdaten und Unternehmensentwicklung
Marktumfeld Zeit Eine ähnliche Strategie verfolgt der Sparplan. Hier wird in regelmäßigen Abständen zu gleichen Geldbeträgen in ein Wertpapier investiert. So werden bei tiefen Kursen mehr Anteile und bei hohen Kursen weniger Anteile erworben. Dies führt zum so genannten Durchschnittskosteneffekt (Cost-Average-Effekt), den jene Anleger nutzen, die nicht täglich neu überlegen wollen, ob heute wohl ein guter Tag zum Aktienkauf ist. Auch die Regel "Sell in May and go away - but remember to come back in September" sei hier erwähnt. Mit dieser Regel, oder verschiedenen Varianten davon, wollen die Anleger Vorteil aus der von einigen statistischen Auswertungen untermauerten Vermutung schlagen, im Sommer liefen die Börsen schlechter als zu anderen Jahreszeiten.
Analystenempfehlungen
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